KLARTEXT

Highlight zum 2. Adventsonntag: Juhuuu, es gibt uns noch!

Und das ist nicht selbstverständlich! Gar nicht so selten erzählen uns Menschen freimütig, dass sie unseren Lebenshof total gut finden, uns aber nicht finanziell unterstützen, „weil es euch ja eh schon gibt“ und „es den Tieren bei euch ja eh schon gut geht“. Aha. Diese Logik verstehe, wer kann, aber das ist jedenfalls nicht die Einstellung, der wir verdanken, dass sich unsere Tiere und wir 2022 bereits über das 8. Jahr des Bestehens als Lebenshof freuen dürfen.


(Zur Erinnerung: Auf unseren Weiden versorgen wir selbst 31 Rinder und 6 Schweine, auf unseren Partnerhöfen leben weitere 27 unserer Rinder, für welche wir nach wie vor die finanzielle Verantwortung tragen. Stand Dezember 2022)


In diesen 8 Jahren haben wir von Dürreperioden über Futter- und Flächenknappheit bis hin zu schweren persönlichen gesundheitlichen Rückschlägen alles Mögliche überstanden und freuen uns darauf in 2 Jahren (zum 10. Geburtstag) zusammen mit euch auf all die bewältigten Herausforderungen zurückzublicken.


Das setzt allerdings voraus, dass wir auch die gegenwärtige Energiekrise überstehen: Stolze € 200 kostet uns derzeit eine (!) Traktor-Tankfüllung. Und wir haben da kein Einsparungspotenzial! Selbst geschenkte Ballen rollen nicht von alleine in die Futterraufen. Wenn wir den Traktor nicht „füttern“, können wir die Tiere nicht füttern!


Kurz gesagt beschert uns die Treibstoff-Teuerung seit geraumer Zeit monatliche Mehrkosten von 300 – 500 Euro, welche mittlerweile massiv unsere Reserven geschmälert haben und welche wir auf Dauer einfach nicht haben (zumindest nicht nach jetzigem Stand).


Wenn man der Meinung ist, dass ein Lebenshof keine finanzielle Unterstützung mehr braucht, weil es ihn ja eh schon gibt, dann findet man es vermutlich auch nicht tragisch, wenn Reserven dahinschwinden.


Nun ja.


Das ist die Stelle, an der wir klipp und klar sagen möchten, dass wir viele Herausforderungen der Vergangenheit nur meistern konnten, weil das Geld bereits DA war.


Wenn wir in einem Dürrejahr günstiges Heu angeboten bekommen, müssen wir min. € 2000 SOFORT parat haben. (2018)


Wenn Pachtverträge überraschend nicht verlängert werden und wir Tiere binnen kürzester Zeit gegen Kostenersatz auf Partnerhöfen unterbringen müssen, müssen wir SOFORT zusagen können, dass wir uns das leisten können. (2021)


Wenn Maschinen kaputtgehen oder eine Reparatur aus Sicherheitsgründen nicht warten kann, müssen wir uns SOFORT darum kümmern.


Neue Traktorreifen haben uns in der Vergangenheit z.B. € 3000 gekostet, auch Kleinteile wie eine Anhängekupplung kosten gleich einmal um die € 1000 oder sogar mehr.
Auch falls eines Tages (Gott bewahre!) unser betagter Anhänger, mit dem wir die Ballen auf die Weide führen, einmal nicht mehr fahrtauglich ist, wird es keine gute Idee sein mit dem Füttern zu warten bis wir dank eines erfolgreichen Spendenaufrufes einen neuen kaufen können.


Um die Versorgung unserer Tiere zuverlässig gewährleisten zu können, brauchen wir genau für solche Fälle Reserven
, realistischerweise zwischen € 5000 (und da schlafen wir schon sehr schlecht) und € 10000 (da schlafen wir ziemlich gut). Momentan schlafen wir sehr, sehr schlecht.

Wenn das Geld bereits fehlt, ist es zu spät!

Für alle, die sich freuen, „dass es uns ja eh schon gibt“ wäre jetzt also eine richtig gute Gelegenheit uns dabei zu helfen, dass das auch weiterhin so bleibt!


Wer vor dem eher dauerhaften Charakter einer Tier-Patenschaft (unsere sind sogar jederzeit kündbar) zurückscheut, möchte uns vielleicht mit einer Einmalspende unter die Arme greifen.
Macht euch bitte nicht die Sorgen, dass eure Spende zu niedrig ist, um einen Unterschied zu machen. Natürlich gilt hier: „Mehr hilft mehr“, aber wenn „mehr“ gerade nicht geht, dann ist es eben so.

Wir bitten jeden, dem der Erhalt unseres Lebenshofes am Herzen liegt, einen Beitrag zu geben, der seinen Lebensumständen entspricht.

Spendenkonto:

Happy Pigs and Friends
IBAN: AT80 4715 0210 4362 0000
BIC: VBOEATWWNOM


Unsere heurige Weihnachts-Spendenaktion trägt den Titel „JuHubi“– weil Bauer Hubert juHubiliert, wenn die nächste Tankfüllung gesichert ist. 🙂

Vielen herzlichen Dank für deine Unterstützung- damit es uns in Zukunft auch noch gibt!