Brrr! Ein kalter Dezember ist eine andere Herausforderung als ein kalter Jänner. Und ich bin froh, dass es diesen Dezember noch NICHT wirklich kalt war.
Erinnert ihr euch noch an die Beiträge vom Vorjahr?
Schnee und Eis sorgen zwar für eine wunderschöne Winterlandschaft, sind aber gerade im Dezember sonst nicht so „wow“. Woran das liegt?
Tatsächlich an der Tageslänge (oder vielmehr -kürze).
Der 21. Dezember ist, allgemein bekannt, der kürzeste Tag im Jahr. Sonnenauf- und -untergang ändern sich aber nicht ganz symmetrisch. So ist der früheste Sonnenuntergang bereits heute, am 11. Dez., um ca.16:04. (Quelle für alle Uhrzeiten: https://dateandtime.info/de/citysunrisesunset.php?id=2767915#monthly) Am 21. Dez. geht die Sonne um 16:07 unter. Und in ca. 1 Monat, am 15. Jänner, wird die Sonne „erst“ um 16:32 untergehen, also fast schon eine halbe Stunde später als heute!
Nicht, dass mir das früher jemals aufgefallen wäre. 😏 Allerdings, wenn man plötzlich in der Situation ist Tränker aufzutauen oder sich Weidezufahrten ab Sonnenuntergang minütlich mehr in Eispisten verwandeln können, lernt man solche Dinge ziemlich schnell.
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Einfach früher rausgehen behebt das Problem nicht, denn: einen Tränker zB um 10 Uhr aufzutauen ist unklug, wenn man denselben Tränker um 11 Uhr viel schneller und risikoloser auftauen kann. Da werden heißes Wasser und Kraft eingesetzt und man will ja keinesfalls etwas beschädigen. Umgebungstemperatur macht einen RIESENunterschied und ob sich ein Tränker schon in der Sonne oder noch im Schatten befindet erst recht. Natürlich ist er irgendwann aber auch WIEDER im Schatten.
Auch die Straße ist zwischen 11 und 15 Uhr am wärmsten und man möchte mit Traktor und Anhänger ja auch nicht unbedingt in den Berufsverkehr kommen. (Kleine Anmerkung für Stadtmenschen, wie ich einer war: für Traktoren und Anhänger gibt es keine Winterreifen. 😅)
Wenn dann also vielleicht ein Traktortag ansteht und beide Tränker vereist sind, wird’s mitunter unlustig. Eine Erzählung aus der Vergangenheit dazu vielleicht in einem anderen Türchen…
PS: Natürlich ist das alles „selbstverständlich“, wenn man ein wenig darüber nachdenkt (vorausgesetzt die Sonne und die Erdbewegung werden als selbstverständlich angenommen). „Selbstverständlichkeiten“ haben es aber so an sich, dass man nicht besonders viel über sie nachdenkt, vor allem, wenn man noch nie bewusst auf sie angewiesen war. Wie wäre ich denn sonst überhaupt auf die Idee gekommen, dass die Sonne HEUTE SCHON am frühesten untergeht?
„Die paar Minuten werden schon nicht so viel ausmachen…“ Ja, ja… 🥶
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