Ein NEUES ZUHAUSE für MOZART und JOEY

Liebe Alle!

Wir wissen hier nicht mehr weiter. Zwei unserer Ochsen, Mozart und Joey, schreien seit einiger Zeit (laut direkten Anrainern sogar schon seit Monaten) ohne ersichtlichen Grund immer wieder mal drauf los und zwar AUCH NACHTS. Gesundheitlich geht es den Tieren gut, laut TA kommt es eben vor, dass Rinder so schreien.
Nachdem diese Weide aber auf einer Anhöhe über 2 Ortschaften liegt und die Bewohner von den Rindern immer wieder aus dem Schlaf gerissen werden, können Mozart (silbrig hellbraun) und Joey (dunkelbraun) hier nicht länger bleiben.
WIR HABEN KEINE AUSWEICHFLÄCHEN trotz andauernder Suche. WER HAT EINEN LIEBEVOLLEN PLATZ FÜR UNSERE 2 SCHREIHÄLSE? Mozart würde mit einer Patenschaft iHv € 45 mtl. abgegeben, Joey ist derzeit leider nicht bepatet. Momentan sind sie in Niederösterreich (Bezirk Krems Land) zuhause.
Dieses Video zeigt Mozart beim Schreien:

Fragen, die ihr euch in diesem Zusammenhang vielleicht stellt:

1. Wieso schreien die beiden so und was kann man dagegen tun?

Dem wollten wir natürlich auch als erstes auf den Grund gehen. Nachgefragt haben wir auf der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Bestandsbetreuung Rinder), dem Kremser Amtstierarzt, einem lokalen TA  und einem Lebenshof, der ebenfalls Rindererfahrung hat.

Ergebnis:

– in der Umgebung könnte eine brünstige Kuh sein, die sie riechen und anlocken möchten

– sie möchten die Herde auf etwas aufmerksam machen

– manche Rinder schreien eben so

Unsere Beobachtungen dazu:

Es gibt in der Umgebung zwar Kühe, aber an denen zeigen Mozart und Joey keinerlei Interesse.

Natürlich kommt es vor, dass ein Tier die Herde auf etwas aufmerksam macht (z.B. auf Spaziergänger, die am Weidezaun stehen bleiben), doch dann reagieren normalerweise alle Tiere mit Neugier und Muhen. Wenn Mozart oder Joey muhen (sie muhen auch nicht immer miteinander, manchmal nur der eine, manchmal nur der andere), stimmt der Rest der Herde aber meistens nicht in das Muhen ein bzw. sieht der Rest der Herde offenbar keinen Anlass zur Beunruhigung.

Das gilt auch nachts: wir haben schon auf der Weide übernachtet. Es gibt keinen Hinweis auf irgendeine Gefahr (Wildtier), vor der die beiden die Herde warnen würden, die Herde reagiert jedenfalls nicht beunruhigt auf das Muhen von Mozart und Joey.

Lösungsvorschläge:

Die beiden auf eine andere Weidefläche (weg von einer Ortschaft) bringen, ev. auch voneinander trennen (damit sie sich nicht gegenseitig zum Muhen anstacheln).

LEIDER HABEN WIR KEINE GEEIGNETE WEIDEFLÄCHE!

DESHALB VERSUCHEN WIR NUN DIE BEIDEN ZU VERMITTELN.

Tierkommunikation:

Wir haben auch zwei Tierkommunikatorinnen (unabhängig voneinander) zu Rate gezogen und versuchen mit den Tierbotschaften zu arbeiten – leider sind wir dabei offenbar nicht besonders erfolgreich, denn die beiden muhen weiter und wir brauchen möglichst schnell eine Lösung.

 

2. Warum haben euch die Anrainer erst jetzt Bescheid gesagt, wenn die beiden schon seit Monaten muhen?

So genau wissen wir das auch nicht. Über den Sommer hat sich die Lage wohl zugespitzt, als die Leute bei offenem Fenster schlafen wollten. (Man hört sie aber auch bei geschlossenem Fenster.) Wir sind uns auch sicher, dass die Beschwerden nicht persönlich motiviert sind, sondern dass die Leute einfach in Ruhe schlafen möchten.

3. Kann das Muhen seine Ursache in der Tierhaltung, kürzlichen Trennungen oder Schmerzen haben?

Nein, zumindest gibt es keinerlei Anzeichen für Schmerzen oder gesundheitliche Probleme. Abgesehen von ihren Schrei-Einlagen verhalten und bewegen sie sich völlig normal. Auch die Lebensbedingungen passen: sie haben jederzeit freien Zugang zu Futter (abgesehen von der Weide füttern wir Heu zu), Wasser und Salz. Die Hitzewelle diesen Sommer fanden sie sicher nicht toll, aber im Bezug auf das Muhen machte das Wetter bisher keinen Unterschied. Mozart und Joey leben seit 3 Jahren in dieser Herde, deren Zusammensetzung sich seither kaum verändert hat. Im Juli 2017 starb ein Tier (da trat das Muhen aber noch nicht auf), seither hat sich an der Zusammensetzung der Herde nichts geändert.

 

Infos zu Mozart und Joey und unsere Beobachtungen:

Mozart ist ein reinrassiger Galloway, Joey ist ein Galloway (Vater)/dt. Angus (Mutter)-Mischling. Momentan leben sie in einer Herde von 20 Ochsen und 2 Stieren. Beide sind ca. 3,5 Jahre alt, kastriert und nicht aggressiv. Sie lassen sich gerne mit Leckerlis (altes Brot, Äpfel,…) füttern und hin und wieder auch streicheln. Weil viele Tiere in der Herde noch nicht ganz ausgewachsen sind, finden auf der Weide gelegentlich Rangkämpfe statt. Wir haben den Eindruck, dass Mozart und Joey mit dem Muhen vielleicht auch ihren Platz in der Herde behaupten möchten. Unsere erwachsenen Tiere muhen fast gar nicht und wir könnten uns vorstellen, dass auch wieder Ruhe wäre, sobald alle erwachsen sind (ca. 5 Jahre alt). Darauf können wir nur leider nicht warten.

 

Was stellt ihr euch für einen Platz vor?

Grundvoraussetzung ist, dass sie dort nicht geschlachtet werden. Ideal wäre jemand mit Rindererfahrung und Einzellage, damit das Muhen niemanden stört, falls sie auch ohne ihre alte Herde muhen. Sie können einzeln oder zu zweit vermittelt werden, wenn sie einzeln vermittelt werden, dann aber nur an einen Platz, wo bereits andere Rinder leben. Wir stellen uns eine Weidehaltung oder einen Stall mit Auslauf vor.

Mozart ist mit € 45 mtl. bepatet und dieses Geld würden wir auch an seine neue Unterkunft weiterleiten. Joey ist derzeit leider nicht bepatet.

MOZART
JOEY

 

 

 

 

 

 

 

Wie kann ich euch helfen?

  • Wenn du einen geeigneten Platz für die beiden (oder einen davon) hast oder weißt, kontaktiere uns bitte schnellstmöglich unter 0680 110 32 76 oder office@rinderwahnsinn.at
  • Wenn du im Bezirk Krems Land oder Zwettl eine geeignete, abgelegene Weidefläche (Wasseranschluss oder Quelle/Bach) sollten vorhanden sein) zur Pacht oder zum Kauf weißt, melde dich bitte ebenfalls schnellstmöglich unter 0680 110 32 76 oder office@rinderwahnsinn.at
  • Wenn du eine ZUVERLÄSSIGE (und tierfreundliche) Methode weißt, damit die beiden aufhören zu schreien, melde dich bitte unbedingt unter 0680 110 32 76 oder office@rinderwahnsinn.at
  • Teile unseren Facebook-Beitrag zur Vermittlung und erzähle Gleichgesinnten von Mozart und Joey.
  • Übernimm eine monatliche Patenschaft für Mozart oder Joey (ab € 5 monatlich). Wenn wir für die Lebenskosten der Tiere an ihrem neuen Platz bezahlen können, erhöht das die Vermittlungschancen.

VIELEN DANK für deine Mithilfe!